Tipps zum Schreiben: das Aktiv

Besser schreiben – heute im Aktiv

Einmal im Monat ein Trick – hier ist DER eine Tipp, wenn du besser schreiben willst

Der einfachste Trick, mit dem du sofort besser schreibst:


Mach aus jedem Passiv ein Aktiv.

Werde, wurde, wird – weg damit.


Der Antrag
wurde abgelehnt = Der Richter lehnte den Antrag ab

Dem Patienten wird ein Mittel verabreicht = Der Arzt gibt dem Patienten ein Medikament

Die Verletzten wurden abtransportiert (haha, mein Lieblingsbeispielvon wem, von Außerirdischen? und wohin?) = Rettungskräfte brachten die Verletzten ins Krankenhaus

An diesen drei Beispielen siehst du schon, wieso das Aktiv immer die bessere Wahl ist: Sätze mit einer aktiven Verbkonstruktion haben eine:n Handelnden.

Passivkonstruktionen dagegen unterschlagen, wer etwas tut.

Sie lassen eine wichtige Information weg – den Menschen, der etwas macht.

Das Passiv klingt entweder nach Polizeibericht („Fünf Personen wurden in Polizeigewahrsam gebracht“).

Oder nach Kochrezept („Eiweiß und Zucker werden schaumig geschlagen“).

Oder nach einem Befehl („Jetzt wird aber sofort geschlafen!“).

Gut macht es deinen Text nie.

Vergiss das Passiv. Du brauchst es nicht.

Mein Tipp

Geh einmal Wort für Wort durch deinen Text und markiere alle Passivkonstruktionen wie wird, werden, wurde. Dann schreib die Verben einfach um, so dass sie im Aktiv stehen. Sofort ist dein Text eine Klasse besser. Versprochen.

Tipps zum Schreiben

Du willst mehr?

Dann zeig ich dir hier nochmal ausführlicher an einem Beispiel aus den Nachrichten, wieso du mit einem aktiven Verb immer besser beraten bist.

>> Lesetipp: Wieso Verben immer besser als Substantive sind.

>> Lesetipp 2: Die goldenen Regeln für dein Copy Writing.

Jetzt also das Beispiel:

„36.000 Stellen im Unternehmen sollen abgebaut werden“, heißt es in einer Nachricht.

Anscheinend hat das was mit unsichtbaren Mächten zu tun.

Unsichtbare Mächte, die irgendwelche Stellen abbauen.

Menschen, die ihre Arbeit verlieren, weil ihre Firma Arbeitsstellen streicht – ?

Kommen in diesem hölzernen und verklausulierten Satz nicht vor.

Dabei geht es genau darum:

Ein Unternehmen baut bewusst, willentlich und aktiv Arbeitsplätze ab.

Wieso sagt der Schreiber das nicht?

Wieso bleibt er abstrakt und passiv, so dass man fast nicht kapiert, was gemeint ist?

Denn gemeint ist:

Ein Unternehmen entlässt tausende Mitarbeiter.

Eine Firma kündigt tausenden Menschen den Vertrag.

Menschen verlieren ihre Arbeit. (Und, ja, kann sein, dass viele eine Abfindung bekommen und manche von ihnen vorzeitig in den Ruhestand gehen können – aber im Grunde bleibt es dabei:

Die Company streicht mehrere zehntausend Arbeitsplätze.)

Das ist gemeint.

Und das sind stärkere, bessere Worte als dieses verdruckste „Stellen werden abgebaut“.

„Verwende aktive Verben, ausser es gibt keine zufriedenstellende Art, ein passives Verb zu vermeiden“, hat der großartige amerikanische Herausgeber William Zinsser gesagt.

„Der Unterschied zwischen einem aktiven Verbstil und einem passiven Verbstil – was Tempo, Klarheit und Kraft angeht – bedeutet für einen Schreiber den Unterschied zwischen Leben und Tod.“

Happy typing – deine

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