Aufmacherbild Unternehmerinnen und ihre Geschichte

Welche Geschichte erzählst du?

5 Frauen und die Geschichte hinter ihrem Business

Gehört streng genommen nicht unbedingt zu deiner Positionierung, ist aber mega hilfreich dabei:

Wenn du eine Geschichte zu deinem Business erzählen kannst.

Nämlich die Geschichte, wie du zu dem gekommen bist, was du heute machst.

⭐️  Wie du etwas „erfunden“ hast, was du zu einer bestimmten Zeit gebraucht hättest.

⭐️  Wie du ein Hindernis überwunden hast (und jetzt anderen Menschen dabei hilfst).

⭐️  Wie du mal richtig auf die Schnauze gefallen bist – und was du draus gelernt hast.

Besonders solche „Heldengeschichten“ (jemand überwindet eine Schwierigkeit und entwickelt sich dadurch) sind super, um dich und dein Business glaubwürdig zu machen.

Nähe herzustellen.

Zu zeigen, dass du genau die Richtige für deine Kunden bist.

„Ah, die hat es selbst erlebt, die weiß, wie es mir geht“ – das ist das Gefühl, das du bei deinen künftigen Kundinnen hervorrufen willst.

Hier zeigen wir dir fünf Beispiele von Frauen, die eine gute Geschichte zu ihrem Business erzählen – lass dich inspirieren!

Madame Moneypenny

Die Finanzberaterin, die selber erstmal Geld „verbrannt“ hat

Madame Moneypenny Stories

Natascha Wegelin ist das perfekte Beispiel für Storytelling im Business.

Natascha hatte zwar BWL studiert, konnte aber als junge Frau trotzdem nicht sonderlich gut mit Geld umgehen: Sie vertraute mehr oder weniger blind einer sogenannten Anlageberaterin – und verlor damit sehr viel Geld.

Das war für sie so schlimm, dass sie sich schwor: Das würde ihr kein zweites Mal passieren.

Also fing Natascha an, sich in das Thema Geldanlage einzuarbeiten. Sie las alles, was ihr unter die Finger kam, hörte sämtliche Podcasts, die mit Anlegen zu tun haben, besuchte Kurse und Fortbildungen.

Und stellte dabei fest, dass sie lange nicht die Einzige ist, die beim Thema Geld so blauäugig war.

Sondern dass es wahnsinnig vielen Frauen so geht.

Und jetzt, wo sie selbst sich besser mit dem Thema auskannte, wollte sie anderen Frauen dabei helfen, sich an das Thema Geld ranzuwagen.

Nicht nur das: Sie hatte sich inzwischen in ihr Thema vernarrt und wollte anderen zeigen, dass Geld sogar richtig Spaß machen kann!

So begann das Business von Madame Moneypenny.

Auf Social Media folgen ihr seit vielen Jahren hunderttausende Frauen, die größten Magazine und Zeitungen haben sie interviewt, ihre Onlinekurse sind voll.

Natscha Wegelin vermittelt das Wissen, das sie selbst früher gebraucht hätte.

Gitty

Die Kosmetikherstellerin, die mit veganem Nagellack bekannt geworden ist

Gitti Kosmetik als Beispiel für Unternehmensgeschichte

Was würdest du tun, wenn du keine Angst hättest?“

Mit dieser Frage fing das Millionenbusiness von Jenni Baum-Minkus an.

„Veganen Nagellack“, habe sie geantwortet, als Freunde bei einem netten Abendessen ihr die Frage gestellt hätten.

So geht zumindest die Geschichte, die Jenni Baum-Minkus erzählt.

Und natürlich hört sich das so an, als ob sie veganen Nagellack erfunden hätte.

Hat sie aber nicht – den gab es schon seit zehn Jahren, unter Anderem von Logona und The Body Shop.

Aber die waren so schlecht vermarktet, dass kaum eine Frau sie wahrgenommen hat.

Und Jenni Baum-Minkus hat es dann einfach schlauer angestellt.

Sie entwickelte ihren eigenen veganen Nagellack – und inszenierte ihn ganz strategisch auf Instagram, bevor er überhaupt erhältlich war.

Das ging so weit, dass sie den „Gitti“-Lack in eckige Fläschchen füllen ließ – weil sie wusste, dass die sich besser fotografieren lassen als runde Fläschchen.

Auf Instagram sorgte sie erstmal monatelang für Aufmerksamkeit.

Über Instagram brachte sie Frauen dazu, auf ihre Website zu gehen und sich in ihren Newsletter einzutragen.

Und nur über ihren Newsletter verkaufte sie dann ihren Nagellack.

Damit habe sie ihren Shop direkt „zum Glühen gebracht“, sagte Jenni Baum-Minkus später mal.

Inzwischen gehört ihr Label zu den angesagtesten Beautymarken Deutschlands, und Jenni hat ihr nächstes Ziel: Die gesamte Kosmetikbranche mit schadstofffreien Produkten „zu revolutionieren“.

Jenni Baum-Minkus hat ein Produkt erfunden, das sie selbst gern haben wollte

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Elle Woodworth

Die Vintage-Expertin, die mit einem Garagenflohmarkt angefangen hat

Elle Woodworth räumte ihre Garage auf und stolperte über ein paar gebrauchte Gartenstühle, die ihr Mann mal mit nach Hause gebracht hatte – irgendjemand hatte die zum Mitnehmen an den Straßenrand gestellt.

Auch bei ihnen standen die Stühle aber nur rum.

Elle Woodworth bot sie deshalb online zum Verkauf an.

Die Stühle gingen noch am gleichen Tag für 35 Dollar weg.

Und Elle kam auf den Geschmack.

Ihr Mann arbeitete fast Tag und Nacht als Restaurantleiter, sie selbst war mit den Kindern zu Hause – in einem Stadthaus in Fort Myers in Florida, aus dem sie zu fünft langsam rausgewachsen waren.  

Es gab viel auszuräumen.

Erst stellte Elle ausrangierte Sachen bei Facebook Marketplace ein, um sie vor Ort zu verkaufen.

Dann fing sie an, alte Möbel herzurichten, sie abzuschleifen, neu zu lackieren, neue Griffe dranzumachen, solche Sachen.

Und verkaufte sie.

Und dann stellte sie fest, dass auf Plattformen wie Etsy mit einem Mal Kunden aus den gesamten USA ihre Möbel kauften.

„Von da an ist das Geschäft durch die Decke gegangen“, erzählte Elle in einem Interview mit der „New York Times“.

Elle Woodworth – was für ein großartiger Name, mit diesem Business, oder?

Elle Woodworth jedenfalls verdiente mit ihren Second-Hand-Möbeln binnen eines Jahres so viel, dass ihr Mann seinen stressigen Job in der Gastronomie an den Nagel hängen und die Familie in ein größeres Haus umziehen konnte.

„Ich habe nur versucht, ein Problem zu lösen“, sagte Elle.

Dass sich daraus ein guter sechsstelliger Jahresumsatz, „mehr gemeinsame Zeit und mehr Flexibilität“ ergeben würden, das war ja nicht abzusehen gewesen.

Elle Woodworth hat eher zufällig festgestellt, dass sich mit ihrem neuen Hobby auch Geld verdienen lässt

Online ist alles möglich

Elle Woodworth ist ein gutes Beispiel dafür, wieso wir Online-Business so lieben: Du kannst nämlich so gut wie alles und jedes online verkaufen – Dienstleistungen, Beratungen, Kurse, und natürlich Produkte, klar!

junge Unternehmerin mit Laptop

⭐️  Wenn du handwerklich geschickt bist, kannst du alte Möbel aufmöbeln und online verkaufen (siehe Elle Woodworth)

⭐️ Wenn du gerne Präsentationen erstellst, kannst du dich darauf als Freiberufler*in spezialisieren (ein früherer Kollege von uns hat sich damit sehr erfolgreich selbstständig gemacht)

⭐️ Wenn du als Scheidungsanwältin nicht ständig mit Gerichtsterminen durchgetaktet sein willst, kannst du online Mediation oder Kurse zu gewaltfreier Kommunikation anbieten und dir damit ein zweites Standbein aufbauen (macht eine Kundin von uns).

⭐️ Wenn du gerne Strichmännchen malst oder zerlöcherte Pullover flickst, kannst du sogar daraus einen Online-Kurs machen – Simone Abelmann etwa macht inzwischen Millionenumsätze mit ihren Kritzelkursen

⭐️ Und so weiter – es gibt sogar einen Coach, der sich auf die Online-Beratung angehender Gefängnisinsassen spezialisiert hat!

Also: Wenn du auch gern freier wärst, um deine Zeit verfügen willst, das tun willst, worin du gut bist und was dir wirklich Spaß macht – wie wäre es mit einem Online-Business?

Nicole Zätzsch

Businesscoach, die selber einen Burn-out überwunden hat

Berliner Businesscoach Nicole Zätzsch

Nicole Zätzsch ist Rechtsanwältin und war Führungskraft bei einer der „Big 4“, der größten Beratungsfirmen.

Außerdem ist sie verheiratet und hat zwei Kinder – und einen ziemlichen Anspruch an sich selbst.

Ergebnis?

Mit 40 fand sie sich in einem ordentlichen Burn-out wieder.

Aber Nicole wäre nicht Nicole, wenn sie nicht auch daraus etwas Gutes gemacht hätte.

Nicole ging den Ursachen auf den Grund, analysierte, was sie in das Tief gebracht hatte, gab sich die Zeit und den Raum, aus dem Tief rauszukommen.

Und lernte, ihr Leben so zu gestalten, dass sie nicht mehr andauernd über ihre Grenzen geht.

Nicole kündigte bei ihrer Firma, ließ sich zum Businesscoach ausbilden, machte sich selbstständig.

Und unterstützt inzwischen seit vielen Jahren Führungskräfte, sich mehr Freiraum zu schaffen.

Nicole ist glaubwürdig und erfolgreich, weil sie das Problem am eigenen Leib erfahren und aus eigener Kraft eine Lösung gefunden hat.

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Deliciously Ella

Die Foodbloggerin, die ihre Krankheit mit der richtigen Ernährung überwunden hat

Buchcover Deliciously Ella

Die britische Studentin Ella Mills litt an einer seltenen Kreislaufstörung, bei der man sich dauernd wie betrunken fühlt: Herzrasen, Blutdruckprobleme und Schwindel machten der Zwanzigjährigen das Leben schwer.

Dazu kamen Magenprobleme, Kopfschmerzen, überhaupt alle möglichen Schmerzen, Entzündungen.

Ella verbrachte Monate im Krankenhaus, nahm bis zu 25 Tabletten am Tag (die wenig halfen), wurde ängstlich und depressiv – und erkannte, dass es so nicht weiterging.

Mehr oder weniger über Nacht stellte sie ihre Ernährung um, verzichtete auf Fertigprodukte, auf Zucker, auf Fleisch.

Lernte zu kochen.

Begann, Obst und Gemüse zu essen, sich möglichst natürlich zu ernähren.

Und machte aus Raw Food, also sich von Rohkost zu ernähren, einen Trend.

Ihr Blog wurde einer der erfolgreichsten Foodblogs weltweit, auf Instagram folgen ihr mehr als zwei Millionen Menschen, sie hat sieben Kochbücher geschrieben, die Bestseller wurden.

Seit Jahren hat sie eine eigene Produktlinie – angeblich geht in Großbritannien alle zwei Sekunden ein Deliciously-Ella-Produkt über den Tresen.

Ihr Vermögen wird auf 60 Millionen Pfund geschätzt.

Ella hat eine Lösung für ihr eigenes Problem gefunden und teilt diese Lösung mit anderen Menschen.

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