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Was ist ein Mission Statement?
Alle großen Marken haben ein Mission Statement. Früher hat man das Leitbild genannt, oder Unternehmensleitbild – weil es (nach innen und außen) Orientierung gibt. So ein Leitbild hilft auch dir, um dich klar zu positionieren.
Das Mission Statement von LinkedIn ist ein Paradebeispiel.
Die Marke drückt in einem Satz ganz klar aus, worum es ihr geht: Was macht sie, für wen und warum.
Perfekt kannst du dir das Mission Statement auch bei GAP abschauen, der amerikanischen Textilkette.
Die erklären nicht lang und breit, was sie alles im Sortiment haben und wie toll ihre Sweater sind. Die lassen überhaupt nur in einem Nebensatz fallen, dass sie Mode machen.
Hauptsächlich geht es GAP darum, dass Menschen mit ihnen ein Gefühl verbinden.
Nämlich das Gefühl von Freude, von Spaß.
Natürlich klingt’s im Original knackiger: „From day one, we’ve been on a mission to democratize fashion and make shopping fun again. To bring incredible style and quality to families the world over.“
Ein typisches Mission Statement, das in einem Satz klarmacht, warum es die Marke gibt, wer ihre Kunden sind und was das Angebot den Kunden bringen soll.
>> Hier haben wir dir erfolgreiche Beispiele für Kundenorientierung zusammengestellt.
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Wie ist ein Mission Statement aufgebaut?
Ein Mission Statement hat im Wesentlichen drei Bestandteile:
- Wen sprichst du an, wer sind deine Kunden?
- Was machst du, was ist dein Angebot?
- Was bringt den Menschen dein Angebot, dein Produkt?
Im Mittelpunkt eines guten Mission Statements steht der Kunde.
Auch bei Pixar, der Animationstochter der Walt Disney Company – ein weiteres gutes Beispiel:
Nicht was du alles kannst und machst ist wichtig – sondern welches Ergebnis du lieferst: Was haben deine Kunden davon, wenn sie bei dir kaufen oder mit dir arbeiten?
Drei weitere Beispiele für eine klare Mission
Drei Beispiele für ein gutes Mission Statement hast du jetzt schon gesehen:
LinkedIn will Führungskräfte erfolgreicher machen.
GAP will Familien Spaß machen.
Pixar will die Herzen der Zuschauer erwärmen.
Hier kommen noch ein paar Beispiele:
IKEA will Einrichtungsgegenstände zu so guten Preisen anbieten, „dass möglichst viele Menschen sie sich leisten können“.
Die „New York Times“ will „den Menschen helfen, die Welt zu verstehen“.
Und Ralph Lauren will „mit zeitlosem Stil zum Traum von einem besseren Leben anregen“.
An diesen Beispielen siehst du gut, worum es bei einem Mission Statement geht: Es ist ein Leitbild, an dem sich alle orientieren können.
Dein Team schwörst du damit auf euer gemeinsames Ziel ein. Deinen Kundinnen und Kunden sagst du, was sie von dir erwarten können. Und sogar möglichen Investoren oder Teilhabern gibst du damit Orientierung, wohin die Reise geht.
Eine Art Fortsetzung davon ist der Elevator Pitch. Der Pitch ist die „Verkoofe“ – den braucht du weniger nach innen, um Orientierung zu geben. Sondern nach außen, um dein Angebot möglichst attraktiv rüberzubringen. Hier zeigen wir dir den besten Elevator Pitch aller Zeiten (und wie du selbst dir einen zurechtlegen kannst).
So schreibst du dein eigenes Mission Statement
An deinem Mission Statement merkst du gleich, ob du deine Hausaufgaben gemacht hast oder nochmal über deine Positionierung nachdenken solltest.
>> So geht Positionierung
Für dein Mission Statement musst du dir nämlich klar darüber sein, wer deine Kunden sind und was dein Angebot besonders macht:
Stell dir vor, du bist bei einer Preisverleihung – und den Preis bekommst du.
Für dein Lebenswerk. Für das, was du mit deiner Arbeit erreicht hast, wozu du anderen Menschen verholfen hast.
Welchen Satz würde die Rednerin in der Laudatio über dich sagen?
Sie hat (das und das getan) und damit (dieser bestimmten Gruppe von Menschen) geholfen, (dieses konkrete Ziel) zu erreichen.
Unser Tipp, solange du noch nicht die Größe von IKEA, Ralph Lauren und Walt Disney hast:
Mach es so konkret wie möglich.
Und so „spitz“ wie möglich – dass du alle Menschen glücklich machen wirst, ist eher unwahrscheinlich 🙂
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Mission Statement für Coaches
Ein gutes Beispiel, wie du dich als Coach klar positionieren und ein Mission Statement entwickeln kannst, ist Christa Eversmeyer.
Sie arbeitet seit vielen Jahren als Businesstrainerin und spricht vor allem Personalverantwortliche an.
Mission Statement Christa Eversmeyer
„Als Businesstrainerin unterstütze ich Unternehmen dabei, Konflikte in ihren Teams zu lösen, die Stärken ihrer Teammitglieder zu entwickeln und ein wertschätzendes Arbeitsklima zu gestalten, damit die Mitarbeitenden gern zur Arbeit gehen.“
Darüber freut sich natürlich jeder Kunde (sprich: Personalverantwortliche) – denn zufriedene Mitarbeiter sind nachweislich produktiver und bringen dem Unternehmen bares Geld.
Und gern zur Arbeit wollen wir auch alle gehen, oder?
Nicole Zätzsch war selbst lange in Führungspositionen und weiß, wie es ist, wenn von früh bis spät alle an einem zerren und man kaum noch Raum für sich selbst und seine eigenen Bedürfnisse hat.
Ihr Mission Statement?
Mission Statement Nicole Zätzsch
„Ich bin Business Coach und unterstütze Führungspersönlichkeiten, sich mehr Freiraum zu schaffen.“
Nicoles Klienten sind Topmanager, Geschäftsführer, Senior Partner in Großkanzleien. Führungspersönlichkeiten, die nachts wachliegen, weil sie von ihrem Terminkalender aufgefressen werden.
Sich Freiraum zu verschaffen ist haargenau das, was diese Menschen wollen – und Nicole spricht sie perfekt an.
>> Lesetipp: Storytelling fürs Business
Vielleicht helfen dir unsere Beispiele, dein eigenes Leitbild beziehungsweise Mission Statement zu formulieren.
Denk einfach dran: Es geht vor allem darum, was deine Kundin oder dein Kunde davon hat – mit welchem Ergebnis sie bei dir rausgehen.
Fragen und Antworten
zum Mission Statement
Wieso ist das Mission Statement so wichtig für mein Business?
Ein Mission Statement ist eine kurze Erklärung, mit denen du den Sinn und das Ziel deines Business’ zusammenfasst.
Du rust damit sozusagen von den Dächern, wo dein Business hin will – und warum.
Wenn du mit deinem Business bestimmte Werte vertrittst, sollten sie auch aus deinem Mission Statement hervorgehen.
Das Mission Statement sollte der rote Faden sein, an dem du dich orientierst, wenn du etwas für dein Business entscheidest und machst – es hilft dir auch, dein Marketing und deine Inhalte (auf der Website, auf Social Media usw.) an den übergeordneten Zielen und Werten auszurichten.
Wie schreibe ich ein Mission Statement, das zu meiner Marke passt und meine Zielgruppe anspricht?
Im besten Fall ergibt sich das von allein: Wenn du die Bedürfnisse, Herausforderungen, Probleme und Wünsche deiner Zielgruppe gut kennst und eine Dienstleistung anbietest, die genau darauf zugeschnitten ist – dann hast du damit schon dein Mission Statement!
Unser Tipp: Schreib es in einfachen, klaren Worten. Keine Fremdwörter, kein Fachjargon, kein abstraktes Geschwurbel. Am besten liest du dir oben nochmal ein paar Mission Statement-Beispiele durch und orientierst dich daran – natürlich in deinem Ton und deinem Stil. Weniger ist mehr!
Ist dir übrigens schon aufgefallen, dass gute Mission Statements oft das „Alleinstellungsmerkmal“ des Unternehmens hervorheben, den sogenannten „USP“?
Wie oft sollte ich mein Statement anpassen?
Gute Frage. Dein Mission Statement sollte mit deinem Business mitwachsen. Deshalb ist es schon ganz gut, immer mal wieder drauf zu schauen – dein Bauchgefühl sagt dir vermutlich ganz zuverlässig, ob dein Statement noch passt… oder ob du es mal wieder anpassen solltest.
Einmal im Jahr ist gut – oder sobald du merkst, dass sich in deinem Business grundlegend etwas ändert, zum Beispiel du eine andere Zielgruppe ansprichst.
Wie kann ich mein Mission Statement in mein Marketing einbinden?
Wichtiger Punkt, genau darum geht es nämlich: Dein Mission Statement sollte die Grundlage (und Geheimzutat) für deine gesamte Marketingstrategie sein.
Ganz gleich, du deinen Contentplan fürs nächste Jahr erstellst, eine Keynote vorbereitest oder einen Post für Social Media schreibst – schau nochmal auf dein Mission Statement und vergewissere dich, dass deine Inhalte übereinstimmen.
Das ist wichtig, wenn du als Marke glaubhaft rüberkommen und im Gedächtnis bleiben willst.
Was sind die häufigsten Fehler, die man beim Mission Statement machen kann?
Der größte Fehler ist, zu allgemein zu sein.
„Ich will alles für alle anbieten, damit alle glücklich sind“ – so in der Art.
Ein gutes Mission Statement zeichnet sich dadurch aus, dass es konkret ist und drei Dinge beim Namen nennt:
Die Zielgruppe, das Produkt und das Ergebnis.
Wie bei Disney: Spielfilme für Familien machen, die das Herz erwärmen und in Erinnerung bleiben – da ist alles drin, und auch so, dass man’s versteht.
Und dann gibt es noch einen zweiten großen Fehler: Fachjargon.
„Unsere Mission ist es, durch agile Transformation kontinuierliche Innovation und Wachstum zu fördern“ – hä?
Was soll das heißen?
Agile Transformation?
Kontinuierliche Innovation?
Innovation heißt Neuerung, Transformation heißt Wandel, Übergang.
Agiler Wandel? Kontinuierliche Neuerung?
Aus „agil“ wird wendig, aus „kontinuierlich“ beständig (bloß weil man das Fremdwort benutzt, wird ein Begriff ja leider nicht sinnvoller) – dann haben wir wendigen Wandel und beständige Neuerung.
Es ist immer noch Schrott.
„Wir wollen Erneuerung und Wachstum durch Wandel fördern“, so würde es in einfachem, klaren Deutsch heißen – aber versteht das wer?
Was bedeutet das?
Klar, einfach, verständlich – bemüh dich, dein Mission Statement möglichst schlicht zu halten.
Habt ihr nochmal ein gutes Beispiel zur Inspiration?
Ja klar! Ein sehr gutes Beispiel ist das Mission Statement von Google: „Google hat es sich zum Ziel gesetzt, die Informationen der Welt zu organisieren und sie allgemein zugänglich und nutzbar zu machen.“
Airbnb will „eine Welt schaffen, an der jeder an jeden Ort gehören kann“.
Teslas Mission ist es, „die Umstellung der Welt auf erneuerbare Energien zu beschleunigen“.
Und Dove hat sich zum Ziel gesetzt, „Frauen zu befähigen, sich in ihrer Haut zuversichtlich und schön zu fühlen“.
Kennst du ein gutes Mission Statement, das hier fehlt? Dann schreib uns an mission@katrinundkerstin.de – vielleicht nehmen wir’s in der nächsten Runde auf!
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