Wenn die Pandemie im vergangenen Jahr eine gute Nebenwirkung hatte, dann den, dass sie den ohnehin schon boomenden Markt für digitales Lernen befeuert hat. Immer mehr Menschen wollen sich selbst etwas beibringen, sich daheim weiterbilden, neben ihrem Job etwas lernen. Hier sind fünf Beispiele, von denen du dich inspirieren lassen kannst:
Laura Malina Seiler: Online-Kurse und App für Spiritualität
Unser Lieblingsbeispiel – die Königin der Online-Kurse. Laura Malina Seiler wollte eigentlich Polizistin werden, ist bei der Aufnahmeprüfung aber beim Diktat durchgefallen. Daraufhin hat sie Interkulturelle Kommunikation studiert, als Praktikantin bei Scholz & Friends gearbeitet, die PR-Arbeit für Bushido gemacht und sich bei Petra Bock in Berlin zum Coach ausbilden lassen.
Das schreiben wir hier so ausführlich, weil wir ständig von Menschen hören, sie könnten „nichts Besonderes“, hätten noch keine zwanzig Jahre Erfahrung mit ihrer Tätigkeit, seien noch nicht gut genug, um loszulegen… Laura Malina Seiler war es, und zwar mit 28 schon. Sie hat es sich ganz einfach getraut.
Laura Malina Seiler hat vor fünf Jahren mit einem 21-Tage-Programm losgelegt, in dem sie geführte Meditationen angeboten hat. Drei Wochen lang, immer morgens um Sieben, das „Rise Up & Shine“-Programm. Kostenlos, ohne Styling, ohne Profiausrüstung, einfach vor einer weißen Wand, mit dem Handy gefilmt. Damals haben hundert Leute mitgemacht – und das fand Laura Malina „wunderwunderschön“.
Zwei Jahre später landete ihr Buch „Schön, dass es dich gibt“ auf Platz 1 der Spiegel-Bestsellerliste, ihr Podcast „Happy, holy and confident“ unter den Top Ten im deutschsprachigen Raum.
Als „Expertin für moderne Spiritualität“, wie sie es selbst ausdrückt, hat sich Laura Malina Seiler binnen weniger Jahre ein Millionenbusiness aufgebaut. Ihr zehnwöchiges Online-Programm „Rise Up & Shine“-Uni kostet 400 Euro – und hat sich bislang 25.000 Mal verkauft. (Macht allein zehn Millionen Euro.) Laura Malina hat eine eigene App, ein eigenes Magazin (findest du am Kiosk neben „Brigitte“ & Co.), und bei ihren Events tritt sie in ausverkauften Fußballstadien auf. Mit ihrer Familie lebt Laura Malina Seiler inzwischen hauptsächlich auf Hawaii.
Der Umsatz mit Online-Kursen und weiteren „Self Education“-Formaten wird in den kommenden fünf Jahren nach Einschätzung von Experten jährlich um rund 15 Prozent wachsen – von umgerechnet 120 Milliarden Euro weltweit auf 312 Milliarden Euro.
Annika Gievers: Websites zum Selbermachen
Neben Konzernen und Universitäten kannst du auch als Selbstständige oder Freiberufler von diesem Mega-Trend profitieren. Achtsamkeit, Astrologie, Buchhaltung, Ernährung, Erziehung, Finanzen, Gedächtnistraining, Handarbeiten, Kreativität, Lernstrategien, Selbstwertentwicklung und Spiritualität gehören zu den gefragten Themen.
Liebscher & Bracht: Mit Videos gegen Schmerzen
- Social Media/Plattform (YouTube) bringt Bekanntheit
- gratis Ratgeber lockt Interessenten auf die Website
- Interessenten tragen sich in Newsletter ein
- Newsletter erreicht Abonnenten mit Kaufangebot
Stefanie Stahl: Online-Kurse für ein besseres Selbstwertgefühl
Stefanie Stahl ist Psychologin – und Bestsellerautorin. Sie hat nach jahrelanger Praxis beschlossen, sich auf das Hauptproblem ihrer Klienten zu konzentrieren – nämlich ein schlechtes Selbstwertgefühl. „Das Kind in dir muss Heimat finden“ war mehrere Jahre in Folge der Jahresbestseller im Buchreport. Und auch in Stefanie Stahls Online-Programmen geht es darum, wie du besseren Selbstwert entwickeln kannst.
Ein sattes Drittel des weltweiten e-Learning-Marktes verteilt sich auf Europa. Großbritannien und Deutschland liegen mit Abstand vor den anderen europäischen Ländern.
Babbel: Sprachen lernen online
Markus Witte hat Kulturwissenschaft studiert und war gerade dabei, ein technisches StartUp zu gründen. Einer seiner Mitstreiter wollte nebenher im Internet eine Sprache lernen. Problem: Es war 2008, da gab es nichts in der Art.
„Wir anderen haben dann sofort gesagt, wir helfen suchen, das kann ja nicht sein“, sagte Witte in einem Interview mit LinkedIn. „Wir waren damals unterwegs, ein Musiktechnologie-Startup auf den Weg zu bringen – das war auch der Bereich, in dem wir uns auskannten. Sprachen zu lernen schien uns aber deutlich interessanter.
Wir sind damals die Wette eingegangen, dass wir schneller und besser sind als andere, weil wir es aus der Nutzerperspektive angehen. (…) Wir wussten nur, das ist ein Riesenproblem, und irgendwie war keiner dran. Deswegen haben wir das einfach mal gemacht.“
Babbel ist heute, gute zehn Jahre später, die größte E-Learning-Plattform zum Sprachenlernen weltweit, hat rund 500 Mitarbeiter und machte zuletzt 100 Millionen Euro Jahresumsatz.
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