Inhalt
Verschiedene Menschen haben verschiedene Lesegewohnheiten
Als „Meal, Snack, Bite“ ist das Modell bekannt, das Leslie O’Flahavan sich als Schreibtrainerin vor 25 Jahren ausgedacht hat, um ihren Kunden zu vermitteln, wie sie gute Webtexte schreiben (und das sie ziemlich bekannt gemacht hat).
Verschiedene Menschen haben verschiedene Essgewohnheiten – und genauso ist es mit ihrer Art, Informationen aufzunehmen.
Manchen reicht ein Happen, weil sie grade auf Diät sind oder tagsüber schon gegessen hatten. (Und vielleicht macht der Happen ihnen dann sogar doch Appetit auf mehr.)
Andere wollen bloß was Kleines, einen Snack.
Und wieder andere essen gern das ganze Menü – und freuen sich auch über das Hauptgericht.
> Mehr lesen: Die Voraussetzung für gute Inhalte – eine klare Positionierungsstrategie
Bite, snack und meal, das sind die drei besten Portionsgrößen, in denen du deine Inhalte servieren kannst.
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Meal, Snack, Bite: Nicht alle brauchen ein Hauptgericht
Das Modell von O’Flahavan heißt für dich übersetzt:
Nicht jede und jeder hat Lust, sich aufmerksam durch einen drei Seiten langen Blogartikel zu lesen.
Nicht alle werden dein zehnminütiges Video von Anfang bis Ende anschauen.
Nicht alle werden deinen Podcast von A bis Z hören.
Deshalb ist es schlau, für jeden Geschmack etwas anzubieten.
>> Lesetipp: Von den Besten lernen – so geht Kundenorientierung
Fangen wir mal mit dem Häppchen an, dem Bite: In Webtexten ist das typischerweise die Überschrift – die Headline zu deinem Blogbeitrag oder der Titel deiner Podcast-Folge.
Idealerweise fasst du hier in einem Satz den Inhalt zusammen. So bekommen ganz Eilige, die bloß schnell durch deinen Inhalt scrollen, das Wichtigste mit – oder werden neugierig und wollen doch mehr erfahren.
Ein gutes Beispiel für einen Bite sind die Blogkacheln – hier ist in ein, zwei Sätzen schon mal angerissen, worum es geht
Das Nächste ist der Snack: Hier bringst du das Wesentliche in einem kurzen Intro, einem Vorspann auf den Punkt. Ein Absatz ist ideal, um in zwei, drei Sätzen zu sagen, worum es in deinem Text oder deiner Podcastfolge geht.
>> Lesetipp: Was macht dich besonders – die besten Beispiele für dein Mission Statement
Als Snack kannst du auch am Schluss ein Fazit machen, eine Zusammenfassung, damit die wichtigen Infos rüberkommen, auch wenn jemand nicht aufmerksam von A bis Z liest.
Das Meal ist dann der eigentliche, ausführliche Inhalt: Klassischerweise dein Blogartikel, die Podcastfolge oder dein Video – aber auch Elemente deiner Website wie die „Über mich“-Seite.
Meal, Snack und Bite – so sparst du Zeit, wenn du Inhalte erstellst
Als O’Flavahan das Drei-Stufen-Modell aus Meal, Snack und Bite entwickelt hat, gab es noch kein Facebook, noch kein LinkedIn, noch kein Instagram.
Aber ihr Modell funktioniert heute, mit Social Media, immer noch – und wir zeigen dir, wie du damit massenhaft Zeit sparen kannst.
Und zwar drehst du die Abfolge dafür einfach um und fängst mit dem Hauptgericht, dem größten Inhalt an.
Dein Meal – ist das größte, ausführlichste, umfassendste Contentstück: Dein Blogartikel, die Podcast-Folge, ein ausführliches Video.
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Aus deinem Meal kannst du im nächsten Schritt einen kleineren, leichteren Inhalt machen – den Snack: Zum Beispiel einen Newsletter, in dem du das große Meal anteaserst.
Der Newsletter geht damit superschnell, denn du hast dich für das Meal ja schon ausführlich mit dem Thema befasst und kannst hier jetzt einfach einen Aspekt herausgreifen und neugierig machen.
Hier siehst du ein Beispiel für ein Meal, in diesem Fall ein länglicher Blogbeitrag – und für den Snack lässt sich daraus ein Newsletter ableiten:
Und dann kommen die Bites, und jetzt wird es noch einfacher:
Social Media: Verschiedene Formate für verschiedene Menschen
Aus einem großen Inhalt kannst du dutzende kleine Häppchen herauslösen und hast in nullkommanix jede Menge Inhalte für Social Media:
- ein Zitat aus dem Text
- eine Zahl, die du hervorheben kannst
- eine Slide Show, um die wichtigsten Punkte hervorzuheben oder zusammenzufassen
- ein kurzer Trailer, um dein eigentliches Video „anzuteasern“.
- eine Frage, die sich auf das Thema bezieht und die du deiner Community stellst
- ein ganz einfaches kleines Tortendiagramm oder Chart, mit dem du einen Punkt aus deinem großen Content veranschaulichen kannst
- eine Bildstrecke
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Merkst du, wie energiesparend das ist?
Statt dir immer wieder neue Inhalte für deinen Newsletter und Social Media auszudenken – schlachtest du einfach ein großes Inhaltsstück aus!
Nennt man auch Content Repurposing, also Inhalte mehrfach verwerten.
>> Lesetipp: 3 schnelle Tipps, um ein Thema zu finden
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Mehrfachverwerten – das bringt dir das Prinzip "Meal, Snack, Bite"
Wenn du einen Inhalt auf diese Weise mehrfach verwertest, sparst du nicht bloß Zeit, weil du schon im Thema eingearbeitet bist und es dir leichter fällt, kleinere Einheiten daraus abzuleiten.
Du sparst dir doppelt Zeit, weil du Dinge nicht mehrfach recherchieren brauchst.
Wenn du eine Zahl schon mal nachgeschlagen hast, dir ein Zitat von deinem Interviewpartner freigeben lassen hast, ein Tortendiagramm zu einem Sachverhalt erstellt hast – dann wäre es ja geradezu doof, das nur einmal zu nutzen.
Viel schlauer ist es, deine Vorbereitung, Recherche und so bis zum Gehtnichtmehr zu verwerten und das Thema mehrfach, in unterschiedlichen Portionen und Formaten auszuspielen.
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Und damit kommen wir zum dritten Vorteil: Mit unterschiedlichen Formaten sprichst du deine Zielgruppe perfekt an, denn Menschen haben ja unterschiedliche Konsumgewohnheiten.
Manche springen auf Bilder an, manche wollen Zahlen, Daten und Fakten, wieder andere bleiben an einem großen Zitat hängen, andere hören gern oder sehen lieber ein Video.
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Deine Tonalität – wichtiger als der Wein zum Essen
Ganz gleich, in welchen Formaten und Portionsgrößen du deine Inhalte rüberbringst – wichtig ist, wie du sie sagst.
Dass du deinen eigenen Ton findest, deine Tonalität zu deiner Marke passt (oder vielleicht wird sie sogar zu deinem Markenzeichen), dass du in einer Sprache sprichst, die verständlich und nahbar ist.
Oder, um auf das Mahlzeiten-Modell zurückzukommen: „Den richtigen Ton zu setzen heißt mehr als den richtigen Wein zum Essen auszusuchen“, sagt Leslie O’Flahavan.
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